Thomas Sender        
Der HiFi-Onkel

 

Wer ist der Hifi-Onkel?

Aufgewachsen in den 1960iger Jahren, mit vier älteren Geschwistern und einer Musiktruhe. Es gibt alte Schmalfilmaufnahmen, wo ich vor der Musiktruhe zu Wolly Bully von Sam the Sham & the Pharaohs tanze. Eigentlich habe ich mich immer so lange im Kreis gedreht, bis ich schwindelig zu Boden gegangen bin. Vermutlich hat mich diese häufige (frühkindliche) Berieselung mit Musik in meine "Sucht" getrieben. Mein Tanzstiel hat sich übrigens nicht weiterentwickelt.

Rechts kann man die Musiktruhe erkennen.

Als kleiner Junge von 7 oder 8 Jahren habe ich mir zu Weihnachten ein Küchenradio gewünscht, die klangen aus meiner Erfahrung deutlich besser als Kofferradios. Leider ist es dann doch ein Kofferradio geworden, aber mein Bruder hat mir einen grossen Breitbandlautsprecher in einen Pappkarton gebaut und an das Radio angeschlossen - damit klang es für meine kleinen Ohren schon richtig gut.

Später erbte ich die Musiktruhe für mein Kinderzimmer und die Plattensammlung meiner Geschwister, der Weg war vorprogrammiert.

Vom ersten eigenen Geld ging es dann deutlich amtlicher weiter mit Bausatzboxen, Verstärker und Plattenspieler. Als ich nach der Ausbildung in Lohn und Brot stand, habe ich erstmals deutlich tiefer in die Tasche gegriffen. Der erste CD-Spieler (siehe Titelbild) zog bereits 1984 bei mir ein.

Mitte der 1990iger Jahre hat es mich dann endgültig erwischt. Zuerst eine Vorführung in einem Saturnmarkt, wo es schon deutlich besser als bei mir zu Hause klang. Etwas später dann die Vorführung in einem High End Studio der Hales Revelation 3, die mich wirklich umgehauen hat.

Mittlerweile beginnt mein Alter mit einer 6 und ich bin immer noch Feuer und Flamme für das Musikhören. Ich habe einige (sehr viel teurere Anlagen) in heimischer Umgebung hören dürfen. Klanglich war das in etwa wie bei mir zu Hause und ich könnte mich zufrieden zurücklehnen. Auch wenn die Schritte kleiner werden, es geht immer was in Sachen Klangverbesserung!

Angefixt durch meinen Freund Thomas aus Jena beschäftige ich mich seit kurzem mit Kopfhörern und das klingt schon richtig gut. Es ist ein anderes Hören und mittlerweile lege ich mich mit einem tollen Album gerne mal aufs Sofa und genieße es sehr, meine Frau übrigens auch.

Ich bin niemand, der ständig seine Lautsprecher, Geräte und Kabel tauscht. Ab und an, wenn es das Portemonnaie zuläßt, zieht auch mal ein neuer Mitbewohner ein. Allerdings habe ich mich dann häufig schon monatelang damit auseinandergesetzt und selten bis nie einen Fehlkauf getätigt. Da ich fast immer gebraucht kaufe, kann ich die alten Dinge meist ohne Verlußt wieder verkaufen. Im Leben ist sowieso alles nur geliehen.

Mein Hobby ist das Musikhören, ständig auf der Suche nach neuer Musik und ich freue mich wie ein Keks, wenn wieder ein Volltreffer dabei war. Der Klang ist wichtig für mich, jedoch relativ. Ich höre sehr viele Alben aus den 1960iger und 70igern. Die haben oft eine klangliche Magie, die schwer zu beschreiben ist. Diese Magie stellt sich erst ein, wenn die Hifi-Anlage ein gewisses Level erreicht hat. Dann machen plötzlich auch diese alten Schinken ungemein Spass und vor kurzem habe ich mal wieder eine alte "Best Of" von Dean Martin mit kindlicher Freude durchgehört.

Hauptberuflich bin ich Lebensmitteltechniker und als Produktionsleiter in der Kosmetikindustrie tätig. Bei der woresan GmbH stellen wir fermentierte Rohstoffe für die Kosmetikbranche her, die in vielen Produkten weltweit Anwendung finden. Als Kind bzw. jugendlicher war mein Traumberuf Fotograf, nur waren die Ausbildungsplätze sehr rar und meine Noten eher mau. Ich habe das 2016 nachgeholt und 2017 eine nebenberufliche Ausbildung zum Fotodesigner abgeschlossen. Von 2009 - 2024 habe ich nebenberuflich als Eventfilmer (Konzerte, Theateraufführungen, Hochzeiten) und Fotograf (Hochzeiten) gearbeitet. Beispiele aus dieser Zeit siehe unter "Fotodesigner".