Neu gekaufte CDs (die oft schon uralt sind)
Musikgeschmack ist so verschieden, vielleicht jedoch kann der ein- oder andere etwas mit meinen Neuerwerbungen als Tipp anfangen. Da ich in den 1960iger Jahren geboren wurde und mich die damalige Musik scheinbar stark geprägt hat, werden hier viele "alte" Platten erscheinen, die andere schon ihr Leben lang kennen. Die meisten CDs kaufe ich gebraucht - spart Geld und Ressourcen!
Hier erscheinen nur Alben, die mir wirklich gut gefallen und bleibenden Eindruck hinterlassen. Oder CDs, die ich schon ewig kenne und die vorher nur auf meiner Festplatte lagen. Hinzu kommen Remaster, die ich mir in verbesserter Klangqualität nochmal gekauft habe.
Autobahn habe ich schon über 30 Jahre auf CD und zumindest das Titelstück höre ich alle paar Jahre und freue mich immer über die klanglichen Fortschritte meiner Kette. Neulich lief mir "Die Mensch-Maschine" über den Weg und eine zweite Kraftwerk kann ja nicht schaden. Ich kenne aus meiner Kindheit fast alle Platten und hatte auch ein paar. Zur Musik muss ich wohl nichts schreiben? Vielleicht soviel, dass diese Platte durchgängig sehr eingängig ist und sich schön durchhören läßt. Klanglich wirklich gut, mit toller plastischer Abbildung und laut macht sie richtig laune. Als Fotodesigner und Menschenfotograf konnte ich mich am Cover gar nicht satt sehen, sehr genial!
Ich habe einige CD´s von ihm aber erst vor einiger Zeit seine erste reguläre Platte gekauft, bisher hatte ich nur die "Best of" und einiger seiner späteren Platten auf CD. Ich kannte bis auf zwei Lieder keine der Songs und darüber freue ich mich immer besonders.
In den 1980iger Jahren habe ich mir einen Sampler gekauft, wo zwei Songs von dieser Platte enthalten sind. Da ich diese Songs immer toll fand, schaute ich mal nach der originalen CD. The hunter ist ein musikalisch und klanglich hervorragendes Album (1986) aus der Mitte seiner Laufbahn im klassischen Singer-Songwriter-Stil.
Ich habe einige CDs von Metronomy und höre sie ab- und an sehr gerne. Mein absoluter Favorit ist Love letters. Diese letzte Scheibe von 2022 ist locker-flockig mit gewohnt gutem Klang und einfach relaxt durch zu hören.
Das Original habe ich damals gleich auf CD gekauft und jetzt habe ich mir mir die kleine Version mit 3 CD´s im neuen Mix gegönnt. Die Esher Demos kannte ich bis dato nicht und sind eine schöne Zugabe. Klanglich ist der neue Mix sehr gut gelungen und macht auf meiner Anlage extrem viel Spaß. So einen Klang würde ich mir für die alten Genesis-Platten wünschen.
"Ich hasse Fussballspielen" lief irgendwann im Radio und ich schaute mir das Video dazu auf YouTube an, sowie noch ein paar weitere der (noch) jungen Band aus Berlin. Beim Hören der vorzüglich aufgenommenen CD begibt man sich auf eine Reise in den Kopf von Tobias Bamborschke, der sich für die Texte verantwortlich zeichnet. Alles sehr düster, grau und labilen Menschen sollten man diese Platte nicht empfehlen. Deutschrock mit sehr viel Tiefgang, weitab vom Mainstream. Nicht für jede Stimmung, aber wenn es passt - genial gut. Extrem gut aufgenommen!
Neulich wollte ich meine absolute Lieblingsplatte von Clueso hören und stellte fest, dass ich die CD nicht habe. Scheinbar hatte ich diese CD zusammen mit anderen CD´s von ihm vor vielen Jahren von Freunden geliehen und auf Festplatte eingelesen. Also neu bestellen und nun vom CD-Laufwerk genießen. Als ich damals meinen DAC von Audio-Optimum neu hatte, entdeckte ich die Platte erstmals klanglich so richtig, die ist echt gut aufgenommen. Jetzt mit der Laufwerks-Wandler-Kombi steigert sich das Erlebnis nochmal deutlich. Die CD ist sehr lang und es gibt kein Song, der mir nicht gefällt. Ich habe die CD erstmals durchgehört und dachte vorher, dass 70 min ganz schön lang sind. Weit gefehlt, sie ist sehr abwechslungsreich, sowohl textlich als auch musikalisch. Besonders gefallen mir die elektronischen Einflüsse, die mich stellenweise an The Notwist erinnern. Sein neues Album ist gerade erschienen, werde ich die Tage reinhören.
Eigentlich höre ich eher selten "normale" Popmusik aus den Top 10. Dieses Album hat mich aber vom ersten Hören an (2003) angesprochen, begeistert wäre zu weit hergeholt. Klanglich konnte mich das Album damals nicht wirklich begeistern. Seit dem DAC von Audio Optimum hatte ich ein paar Songs in meinen Favoriten und es klang schon deutlich besser als vorher mit dem iFi-DAC. Warum mir diese Platte gut gefällt, hat vermutlich mit dem Bruder von Dido, Roland Armstrong (Rollo), dem Mastermind von Faithless zu tun. Deutlich ist seine Handschrift zu erkennen und klanglich spielt die CD direkt vom Laufwerk (und nicht mehr über PC-Audio) in meiner jetzigen Anlage nahezu perfekt.
Sein erster Longplayer von 2011, da wurde er gerade 23 Jahre alt, besticht durch eine extrem gute Aufnahmequalität. Kaum zu glauben, dass er dieses Album zu Hause eingespielt hat. Musikalisch würde ich diese Musik als sehr verspielte Soundcollagen ansehen, auf die man sich einlassen muss. Textlich sehr reduziert und mit vielen verschachtelten Wiederholungen darf meine Anlage zeigen, wozu sie fähig ist. Extremer Tiefgang mit der Gefahr, Risse in den Wänden zu bekommen. Nicht ohne Grund taucht diese Platte bei fairaudio immer wieder als Testscheibe auf. Das war auch der Grund, mal in die CD reinzuhören und sie zu kaufen. Sie wird mit Sicherheit öfters den Weg in mein Laufwerk finden, eine Platte mit Massagefunktion.
Zu meiner Entschuldigung, warum ich dieses wunderbare Album noch nicht hatte, folgendes: Tief in den 1980er Jahren habe ich mir einen Sampler von Hifi Vision (eine Zeitschrift) gekauft, weil dort Take Five in perfekter Aufnahmequalität drauf war. Neulich habe ich diesen Sampler durchgehört und eigentlich liebe ich darauf nur Take Five, lief übrigens früher auf nahezu jeder Fete bei uns. Daher die Idee, die originale CD zu kaufen. Eine sehr gute Idee, jedes Stück nimmt mich sofort gefangen und klanglich ist sie 1959 (!) absolut erstklassik aufgenommen.
Vor einigen Jahren hörte ich morgens auf dem Weg zur Arbeit eine Version von "Down under", die mir sehr gut gefiel. Der Sprecher auf Deutschland Radio Kultur erzählte dazu, dass es sich um eine späte (2003) Akustikversion vom ehemaligen Frontman der bekannten 1980iger-Jahre-Band Man at Work handele. Diese CD treibt sich seit vielen Jahren in meiner Wunschliste auf Amazon rum und nun habe ich sie geschenkt bekommen. Schöne Versionen der Hits, die meine "heiße" Phase in den 80igern begleiteten. Wird bestimmt ab und an mal im Player landen. Meine Frau ist ganz begeistert - so schöne Versionen!
Eine dieser Platten, die mich mein Leben lang begleiten und immer wieder im CD-Spieler landen. Nun habe ich mir die CD nochmal als Remaster für kleines Geld gebraucht gekauft. Schon als Kind hatte ich teilweise Songs der Platte auf Tonband und ähnlich wie die Beatles, hat diese Musik meinen Musikgeschmack mitgeprägt. Klanglich fand ich diese CD damals eher grausig aber je besser meine Anlage wurde, desto mehr erkannte ich die Schönheit in der Aufnahme. Wie schlägt sich das Remaster? Sehr gut und erstaunlich, was klanglich durch professionelle Aufbereitung der alten Aufnahmen möglich ist.
Die Band begleitet uns seit über einem Jahrzehnt, wir haben schon einige Auftritte gesehen. Nun gaben sie leider ihre Abschiedskonzerte, da mussten wir hin. Das Konzert war wieder genial, ohne Verstärker im kleinen Saal im Gasthaus Wiese (Gedelitz) spielten sie im Rahmen der Kulturellen Landpartie 2023 vor einem begeistertem Publikum. Meine Frau hat sofort nach dem Konzert die dritte CD gekauft, die deutlich ruhiger als die beiden Vorgänger ist. Mir gefällt sie sehr gut und sie ist extrem gut aufgenommen. Auch wenn das eigentlich nicht geht, es klingt zu Hause besser als auf dem Konzert - und ich hatte einen guten Sitzplatz. Vielleicht finden sie noch mal zusammen, wir wären dabei!
Und schon wieder so ein alter Schinken, den ich mir als 2009er Remaster für 5,- € (neu!) "gegönnt" habe. Die Tage hatte ich mal wieder Lust auf diesen Klassiker, den ich schon seit früher Kindheit immer wieder gerne höre. Das Remaster klingt deutlich anders als meine CD, die sich Ewigkeiten in meiner Sammlung befindet. Viel mehr Tiefgang, teilweise bei lauten Passagen etwas zurück genommen, dafür bei anderen Teilen große Steigerung der Räumlichkeit. Gefällt mir wirklich gut.
Wurde neulich in einem Video erwähnt und das Cover kam mir sehr bekannt vor. Kurz auf YouTube reingehört, ah, die lief bei meinem Kumpel damals rauf und runter. Gebraucht tlw. sehr teuer aber ich konnte eine günstig direkt über Medimops ergattern. Klanglich aller erste Sahne und mittlerweile höre ich solche Musik sehr gerne. Macht laut tierisch Laune!
Im Radio lief Toscana Fanboys und mir kam die Stimme sowohl von Sänger als auch vom zweiten Sänger sehr bekannt vor, das ist doch Peter Fox. Richtig und entgegen meiner Vorliebe, CDs möglichst gebraucht zu kaufen, bestellte ich sie sofort. Schöne Stücke im typischen Fox-Sound, extrem tiefe Bässe, klasse aufgenommen. Wird, genau wie Stadtaffe, nicht oft im Player landen aber dann - volle Breitseite an der Grenze des Möglichen, was Verstärker und Ohren gerade noch so schaffen.
Kürzlich telefonierte ich mit einen meiner "Hifi-Freunde" und in einem Nebensatz erwähnte dieser, die neue Remaster der Triologie würden sich eher nicht lohnen. Ich wurde hellhörig, von einem neuen Remaster hatte ich nichts gehört und diese CDs befinden sich seit den 1980iger Jahren in meinem Besitz. Anbei ein Link zu einem spannenden Artikel: https://www.theguardian.com/music/2023/aug/20/tom-waits-frank-trilogy-reissues-swordfishtrombones-rain-dogs-franks-wild-years Ich habe bewußt mit Rain Dogs aus der Triologie gestartet, da diese CD gefühlt schlechter als "Franks wild years" und erst recht, als "Swordfishtrombones" klingt. Hier sollte sich klanglich also richtig was getan haben. Zudem war es meine erste Tom Waits CD und lief damals in meiner abgedrehten Anlage im Auto rauf und runter (siehe Bericht "40 Jahre CD" weiter oben). Rod Stewards Cover von "Downtown Train" lief damals häufig im Radio und auch dadurch wurden viele auf Tom Waits aufmeksam. Nun, wie klingt es in meinen Ohren, lohnt sich der Kauf?
Ich gebe zu, dass ich Rain Dogs seit meinem Zurück auf CD nicht mehr gehört habe. Da ich ein paar Tage vorher gerade die 2. CD von weißen Album der Beatles gehört habe und ziemlich begeistert über den Klang des Remasters war, freute ich mich auf ein weiteres Highlight meiner Musik in toller Qualität. Nur klang es gar nicht toll, sondern eher so, wie ich sie von früher in Erinnerung hatte, als meine Anlage auf viel niedrigerem Niveau spielte. Nach ein paar Liedern zog ich meine knapp 40 Jahre alte CD aus dem Regal und ... großes Erstaunen über den guten Klang. Ich habe einige Lieder direkt im Vergleich gehört und immer war die alte CD deutlich überlegen. Während ich diese Zeilen schreibe, befindet sich die CD auf dem Weg zurück zu Amazon. Schade! Ich weiß nicht, ob ich die anderen Remaster nochmal teste, vermutlich eher nicht.
Diese CD schlummerte schon einige Monate im Regal und ich hatte sie im Auto öfters gehört, zu Hause war sie mir klanglich zu anstrengend. Ein neues NF-Kabel (White Bird von Colours of Sound - was für eine Analogie), gab mir den Zugang zu diesem Meisterwerk. Ich bade im Sound und die Effekte dieser elektronischen Musik zaubern mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen. Manchmal braucht Musik eben etwas Zeit, bis sich die Gehirnwindungen darauf eingestellt haben. Guter Klang kann helfen.
Eine sehr ruhige Platte im atmosphärisch ähnlichen Stil wie Carrie and Lowell, eine meiner absoluten Lieblingsplatten. Klanglich sicher nicht perfekt, doch ungemein involvierent. Leider finde ich nicht mehr so schöne Alben von Sufian Stevens.
Oh Peter, was habe ich diese Platte und später als CD rauf und runter gehört (in den 1980iger Jahren). Das Remaster ist von 2008 und klingt auf jeden Fall besser als meine Uralt-CD. Klanglich hätte ich mehr erwartet, da machen die Remaster von King Crimson und Beatles mehr Spaß. Für Fans mit guter Anlage dennoch eine Empfehlung.
Diese Platte wurde auf Deutschland Radio Kultur vorgestellt uns sofort erinnerte mich die Musik an meine Trip-Hop Zeit vor 30 Jahren (Portishead etc.). Leider gibt es nicht mehr viel neues, umso mehr freute ich mich auf diese CD, die ich sofort vorbestellt habe. Hope ist eine junge Band (2014) aus Berlin und Navel ist ihr zweites Album. Christine Börsch-Supan eindringliche Stimme dominiert das Album, ansonsten ist es sehr sparsam instrumentiert. Eine sehr eindringliche Scheibe, die sehr schön eigefangen wurde und laut gehört ein echtes Erlebnis ist. Kommt bestimmt auch gut über InEars, werde ich demnächst mal beim Fitness hören.
Ich weiß gar nicht, wie ich so lange (knapp 40 Jahre) immer nur die "Best of" von 1975 oder die neueren Alben von ihm gehört habe. Die alten Alben aus seinen jungen Jahren sind so toll und ich kannte viele Songs nicht. Da hole ich nun nach und häufig greife ich nach einer CD von ihm aus lang vergangener Zeit. Alle CDs sind sehr schön aufgenommen.
Das Album von Workshop bei Jürgen Schulze (siehe weiter oben) hat mich gleich in seinen Bann gezogen und ich habe es mir sofort nach dem Workshop bestellt. Nach dem Hören auf meiner "billigen" Anlage (30.000 € im Gegensatz zu 150.000 € bei Jürgen) waren für mich ein paar Dinge klar:
Gerne höre ich ab und an die alten Alben von Peter Gabriel, aus klanglichen Gründen aber selten zu Hause, sondern beim Sport im Fitness-Studio. Peter Gabriel 3 + 4 hatte ich mir in den 1980igern nach meinem Umstieg auf CD als deutsche Alben gekauft und seitdem nie wieder die originalen gehört. Deutsche Alben? Als ich Anfang der 1980iger Jahre Genesis und in Folge Peter Gabriel entdeckt hatte, kannte ich erst nur die englischsprachigen Songs. Dann war im bei einem Freund und der ältere Bruder lief mit seinem neuen Walkman durch den Garten und sprach ganz begeistert von einem "Deutschen Album". Er gab mir die Kopfhörer und die Schallwellen nahmen "Kontakt" mit meinem Hirn auf (Deutsches Album 1982). Erst konnte ich es gar nicht glauben und dachte an eine deutsche Adaption vom Original. Dem war nicht so und Peter Gabriel hat seinerzeit mit Horst Königstein bezüglich der Übersetzungen zusammen gearbeitet. Es sollten nicht nur die Texte 1:1 ins deutsche übersetzt werden, sondern die Bildsprache wurde so umgestaltet, dass die deutschen Alben sich auch musikalisch von den englischen Unterscheiden. Für Fans sind natürlich beide Versionen der Alben Pflicht :) Ingesamt gab es zwei deutsche Alben und Peter Gabriel beschenkte damit seine treuen Fans in West-Deutschland. Bei Amazon kostete jede remasterte CD 4,99 € und es gab noch einen Gutschein, so dass ich für unter 25,- € alle sechs Alben bekommen habe. Gerade höre ich mich durch die Alben, Us & So haben mich klanglich ziemlich geflasht und die anderen sind auch deutlich aufgewertet worden. Lohnt sich!
Duke gehört wahrlich nicht zu meinen Lieblingsplatten von Genesis, sie markiert jedoch den Anfang. 1980 schenkte mir mein Bruder diese Platte zum 16. Geburtstag, viel sagte mir diese Band nicht. Ich fand die Platte "nett" und schaute, was Genesis sonst so an Alben gemacht hat. So stieß ich schnell auf die Phase mit Peter Gabriel und wurde zum großen Fan von Genesis der "frühen" Jahre. Mit Duke verbinde ich auch eine andere Erinnerung aus meiner Schulzeit. Im Englischunterricht durfte sich jeder ein Lied aussuchen, welches wir gemeinsam übersetzt haben. Meine Wahl fiel auf "Please don´t ask" und meine Lehrerin freute sich über meine Wahl, sie liebt diese Platte. Heute kam das Remaster an und es lohnt sich klanglich auf alle Fälle.
Immer wieder las ich, dass die SHM-CD (Japan) von 2008 deutlich besser klingen soll, als die alte CD aus den 1980igern und natürlich besser als das letzte Remaster (siehe weiter oben). Ich hatte sie mir auf meine Wunschliste gepackt und als der Preis deutlich fiel, bestellt. Ich bekam jedoch keine CD aus 2008 sondern aus 2023. Leider klang sie genauso schlecht wie das normale Remaster von 2023 und ging sofort zurück. Ich werde mich also auf dem Gebrauchtmarkt umschauen, ob ich die alten SHM-CDs aus 2008 noch finde.
Klanglich sehr schön aufgefrischt, lange nicht gehört - hat sich gelohnt.
Die CD habe ich schon immer, leider nur als gebrannte. Es muss eine der letzten gebrannten CDs sein, eigentlich hatte ich mir alles neu gekauft. Und wieder mal klingt die originale CD (kein Remaster) deutlich besser als meine "von wem auch immer" gebrannte CD. Eine sehr schöne Platte, die ich früher oft gehört habe und lange mal wieder hören wollte.
Als grosser Fan von Portishead liebe ich natürlich auch die Sängerin mit ihrer fantastischen Stimme. Was habe ich mich damals über ihr Debüt "Out of season" (2002) gefreut und wie viele Male habe ich diese CD gehört, einfach immer gut. Als die Ankündigung zur neuen Platte kam, habe ich diese sofort vorbestellt und nun war es soweit. Ingesamt eine sehr ruhige Scheibe, musikalisch sehr interessant ausgestaltet und (wie immer) perfekt aufgenommen. Ich bin noch in der Einhörphase, aber das wird sehr sicher wieder ein Evergreen in meiner Sammlung. Sehr zu empfehlen sind diverse Videos auf YouTube, wo sie die Platte live vorstellt. Übrigens hört man ihrer Stimme die knapp 60 Jahre nicht an. Tja, nun warte ich weiter auf ein neues Album von Portishead - man wird ja wohl noch träumen dürfen.
Zufällig auf YouTube gesehen, dass eine neue Platte am Start ist. Kurz reingehört und sofort bestellt. Gestern gleich zweimal komplett durchgehört, ich mag Conor J. O´Brien unheimlich gerne, wobei mich die vorletzte Platte "Fever dreams" nicht begeistert hat. Vielleicht muss ich sie noch öfters hören ... Diese hier reiht sich auf jeden Fall in meine "Top 50" ein, soviel ist sicher. Klanglich top produziert, sehr ruhig, genau mein Geschmack!
Ich bin nun nicht der größte Fan dieser Band aus den 1960iger Jahren, doch höre ich sie ab und an sehr gerne. Das vierte Studioalbum ist 1970 erschienen und zufällig erfuhr ich in einem YouTube-Video von dieser Platte. Der Titel spielt auf ein "Hit-Geladenes" Album an, die Stücke wurden sehr radiogerecht gestaltet. Es war dann auch das erfolgreichste Album, allerdings distanzierte sich Lou Reed von dieser Platte und war bei der Veröffentlichung schon nicht mehr dabei. Die Hälfte der Songs mussten ohne ihn fertiggestellt werden. Der andere kreative Kopf der Band, John Cale, war bereits nach dem vorletzten Album ausgestiegen. Klanglich ist die Scheibe recht dünn geraten, überzeugt jedoch mit einer schönen Räumlichkeit. Musikalisch mag ich ich die Platte sehr gerne und aus meiner Sicht beendet dieses Album die Bandgeschichte, auch wenn drei Jahre später nochmal ein Album erschien (Squezze), welches jedoch nichts mehr mit der ursprünglichen Band zu tun hatte.
Eine sogenannte Supergroup aus den 1960iger Jahren, bestehend aus Steve Winwood, Eric Clapton, Ginger Baker und Ric Grech. Es gab nur dieses eine Studioalbum, Spannungen zwischen den Musikern führte schnell zur Auflösung der Band. Ich hatte mir vor Jahren diese CD kopiert und eigentlich nie gehört, in meine damalige Favoritenliste schaffte es nur "Can´t find my way home". Neulich lief das Album auf meinem Player beim Sport und ich fand es sehr hörenswert. Nun gab es die normale und eine japanische CD mit Bonustiteln, die ich über Amazon in Japan gekauft habe. Klanglich o.k. aber es gibt aus dieser Zeit deutlich bessere Aufnahmen. Sie macht trotzdem Spass zu hören und wenn die Tage wieder kürzer werden, wird sie den Weg in mein Laufwerk finden.
Dieses Spätwerk knüpft natlos an seine Alben aus den 1970iger Jahren an, tlw. sehr gut produziert. Nach 2-3 Hördurchgängen hatte ich mich eingehört und ja, ich mag ihn einfach. Meine erste Platte hatte ich mir von ihm Mitte der 1970iger auf dem Flohmarkt gekauft, die hatte einen so heftigen Höhenschlag, dass ich sie erstmal zwischen 2 Glasscheiben in die Sonne gelegt habe. So langsam hört man seiner Stimme das Alter an, ist o.k. Eine schön durchzuhörende Platte in leider sehr schwankender Klangqualität.
Die CD schwirrt schon seit einigen Jahren in meiner Wunschliste rum. Neulich sind wir auf die gleichnamige Dokumentation gestoßen, die uns sehr viel Spass gemacht hat.
MFA+ schreibt über den Film von Peter Webber:
"Ein Haus an den Hängen über der jamaikanischen Hauptstadt Kingston, voll mit alten Vinyl-Schallplatten. Im Garten finden sich einige der legendärsten Stimmen des Reggaes ein, darunter „Mr. Rocksteady“ Ken Boothe (*1948), Winston McAnuff (*1957), Kiddus I (*1944) und Cedric Myton (*1947). Sie waren Leader von wegweisenden Bands wie „The Congos“, hatten Nummer-Eins-Hits wie „Everything I Own“ und standen zusammen mit Bob Marley, Peter Tosh und Jimmy Cliff auf der Bühne. Heute wollen sie das Genre und ihre weltbekannten Hits neu aufleben lassen und nehmen gemeinsam das Unplugged-Album „The Soul of Jamaica“ auf. Um den Wurzeln des Reggaes treu zu bleiben und die Kraft Jamaikas zu spüren, verlegen sie ihr Studio in den Garten: Inna de Yard."
Dazu gibt es zwei CD´s, die sehr gut aufgenommen wurden. Mir ist es etwas zu poppig, meiner Frau gefällt es sehr gut. Auf jeden Fall eine Empfehlung für Reggaefans.
Als ich 1980 nach der geschenkten "Duke" angefangen habe, mich für Genesis zu interessieren, kaufte ich auch Trespass auf LP. Musikalisch fand ich das Album gut, jedoch konnte ich mich klanglich nie mit der Platte anfreunden. Sie hat einige heftige Passagen, die schwer für mich zu ertragen waren. Je besser meine Anlage wurde, umso öfter hörte ich auch das zweite Album meiner 80iger Jahre Lieblingsband. Nun also das Remaster ... und es hat sich wirklich gelohnt. Trotz über 30°C draußen musste ich die CD durchhören und war sehr begeistert. Für mich ein wenig der Geheimtipp aus der Ära mit Peter Gabriel als Sänger. Und wie jung er sich noch anhört!
Im Herbsturlaub 2024 hatte ich "The Trail" von Katrin Hahner alias Miss Kenichi gehört. Diese CD habe ich seit Erscheinen, konnte mich jedoch nie so richtig damit anfreunden. Nun gefiel sie mir recht gut und ich schaute, was Frau Hahner sonst noch so produziert hat. Ihr erstes Album war "Collision Time" und für kleines Geld zu kaufen. Das Album habe ich in den zwei Wochen nun viermal durchgehört und es trifft genau meinen Geschmack. Sparsam instrumentiert, die E-Gittarre domniert neben dem eindringlichen Gesang. Selten ein Schlagzeug, dann aber abgrundtief. Unheimlich schön abgemischt, extrem holografisch und ein perfekt klarer Klang. Dagegen stinkt der Nachfolger deutlich ab, schade.